Archive for the ‘Making of …’ Category

SHFA: Lichtskizze

Februar 15, 2013

Bild

Hier die Lichtskizze für die Nahaufnahme des Gesichts von Sarah. Das Führungslicht machten wir mit einem 1Kw Kunstlichtscheinwerfer indirekt auf einen weissen Styro gerichtet. Ziemlich nah vors Gesicht schoben wir einen Rahmen bespannt mit Full WD dazwischen. So sind die Übergänge von Licht zu Schatten im Gesicht schön weich.

Der alte Mann und die Vergesslichkeit

Juli 25, 2011

Peter Wyssbrod («Herbstzeitlosen») ist Hauptdarsteller in Christopher Iffs Bachelor-Film «Fading». Zeitgleich ist dies auch eines meiner Bachelorprojekte als DoP. Im stark Visual Effects-lastigen Film geht es um einen alten Mann, den je länger je mehr die Vergesslichkeit plagt. In einer stilisierten Welt aus Würfeln versucht er dagegen anzukämpfen. Dabei verliert nicht nur er seine Gedanken und Erinnerungen, sondern auch die Umwelt zerfällt nach und nach.

Im März drehten wir die Szenen in der «Würfel»-Wohnung ab. Oben sieht man ein Still aus dem Rohmaterial. Die Bilder sind düster und beklemmend und sollen dadurch eine Art Endzeit-Stimmung hervorrufen. Unten sieht man den in der Vorbereitungsphase angefertigten Lichtplan für die Totalen.

INSIDE THE PHOTOGRAPHY OF …

Januar 20, 2011

Nachdem der Swiss Hotel Film Award im Jahr 2009 grossen Anklang fand, wird der Award dieses Jahr wieder verliehen. myTalents durfte ein zweites Mal den «Call for Entry»-Film drehen. Eine willkommene Herausforderung für mich, die Ideen und Visionen von Regisseur Guglielmo S. Brentel in Bilder umzusetzen. Dies ist ein Bericht über die Fotografie des Swiss Hotel Film Awards 2010, in den Hauptrollen Xenia Tchoumitcheva und Jan Bühlmann.

Der kurze Filmclip spielt in einer Suite im Palace in Luzern. Der amtierende Mr. Schweiz Jan Bühlmann wartet dort ungeduldig an einem Whisky nippend auf die myteriöse, sexy Dame im roten Kleid – gespielt von Topmodel Xenia Tchoumitcheva. Um eine ruhige, romantische, aber trotzdem mysteriöse Stimmung zu kreieren habe ich meist im Gegenlicht mit wenig bis gar kein Fülllicht fotografiert. So auch in der ersten Einstellung von Jan (1). Kurz danach taucht in der Tür die Silhouette von Xenia auf (2). Sie nicht zu beleuchten soll die Fantasie des Publikums anregen und das Mysteriöse und Elegante erzählen, was sich Guglielmo gewünscht hatte. Xenia soll am Anfang noch nicht erkennbar sein. Dabei übernimmt das Licht die Hauptrolle. Die Kamera folgt dem Prinzip und zeigt in der einzigen Kamerafahrt des Films nur die Beine Xenias und schwenkt danach auf Jan, die «mysteriöse» Xenia noch im Anschnitt. Erst mit dem Öffnen der Doppeltür in der nächsten Einstellung kann man Xenia erkennen, durchs Licht aufgedeckt (3). Die anschliessende Lichtsetzung bei der Einstellung im Bett soll den zuspitzenden Moment noch dramatisch unterstreichen (4). Gegenlicht und Negative Fill von Kameraseite war das Konzept. Die reflektierende weisse Bettdecke gibt den beiden noch Zeichnung in den Gesichtern. Mit dem Klopfen des Zimmerservices wechselt auch die Lichtdramaturgie (5). Die knisternde Spannung soll auch in der Lichtsetzung verpuffen. Von nun an habe ich auf die Gesichter belichtet und das Licht fällt von der Seite her auf Jan und Xenia (6). Der Höhepunkt liegt in der Schlusseinstellung, die die «hellste» aller Einstellungen im Film ist.

Technik

Gefilmt haben wir das Projekt in HD mit der neuen digitalen Filmkamera Alexa der Firma ARRI. Mit im Gepäck hatte ich die Zeiss HS-Optiken 18mm, 25mm, 35mm, 50mm und 85mm.

Danken möchte ich an dieser Stelle meiner Crew, die hervorragende Arbeit geleistet hat: Benjamin Fernando (1st AC, Focus Puller), Matteo Gariglio (2nd AC), Tom Keller (Gaffer) und Edgar Schnüriger (Best Boy). Sowie Michi Graf (Digital Workflow und Colorgrading) und der ganzen restlichen Crew, die das super Resultat möglich machte.

myTalents-Set bei Glanz & Gloria

Januar 18, 2011

Der Call for Entry-Clip für den Swiss Hotel Film Award kommt auch im Schweizer Fernsehen. Na ja, zumindest die beiden Hauptdarsteller bei den Dreharbeiten, Xenia Tchoumitcheva und Mr. Schweiz Jan Bühlmann. 🙂

http://www.sf.tv/videoplayer/embed/d2e4ae68-78f7-4415-bbd5-e6c1dee10134

Swiss Hotel Film Award 2011

Januar 16, 2011

Im Dezember drehte ich mit Guglielmo S. Brentel den neuen Call for Entry-Clip für den Swiss Hotel Film Award 2011. Die myTalents-Produktion wird in den nächsten Tagen online geschaltet. Hier schon mal ein Bericht der Hotelrevue.

http://issuu.com/mytalents/docs/shfa2011htr

And the SalesAward goes to…

Mai 27, 2010

Der SalesAward ist ein interner Preis der Schweizerischen Post. Im Auftrag der Firma Drehwerk habe ich diese Trophäe aus Glas inszeniert – in einer eintägigen Garagen-Shooting-Aktion. Als Einspieler wird sich der Award am Post-Event im Juni auf zwei Screens um die eigene Achse drehen. Momentan steckt das Projekt noch in der Postproduktionsschlussphase bei Motion Graphic-Designer Lukas Gähwiler in Basel.

17 Mann auf des Totenmanns Kiste

April 2, 2010

Um für einen Event zu werben drehte mein ehemaliger Studienkollege Michel Kiwic heute einen kurzen Clip vor einer Green Screen. Ein etwas durchgedrehter Pirat preist den Event, der logischerweise unter dem Motto Piraten steht, vor der Kamera an. Ich war ums richtige Licht besorgt. Hier sind zwei, drei iPhone-Pics vom Dreh.

Goldrausch-Hommage

März 30, 2010

Eine Hommage an einen der besten Filmemacher aller Zeiten: Charlie Chaplin.

Als Inspiration diente die Schuh-Szene im Film «The Gold Rush». Und so trägt auch das Bild den Titel «Goldrausch».

«Das Ekelhafte ist das Wahre»

März 30, 2010

Hier ein Auszug eines Artikels von Matthias Heine zum Thema Ekel. Als Ergänzung zu meiner Arbeit «Ästhetik des Ekelhaften I».

«Friedrich Schlegel hat bereits 1798 geahnt, dass alle moderne Kunst auf den Ekel hinausläuft: In einer Ästhetik des „Choquanten“ sei das Ekelhafte beinahe unvermeidlicher Fluchtpunkt eines beschleunigten Reizverbrauchs, referiert der Literaturwissenschaftler Winfried Mennighaus Schlegels längst eingetroffene Vorhersagen. Es geht bei diesem „Reizverbrauch“, theoretisch darum, das so genannte „Abjekte“ sichtbar zu machen (ein Begriff der Psychoanalytikerin Julia Kristeva, den man mit „das Verworfene“ übersetzen kann).»

Der ganze Artikel ist unter folgendem Link zu lesen: http://www.welt.de/kultur/article2241356/Die_neue_alte_Lust_am_Ekelhaften.html

Aus meinem Notizbuch!

März 6, 2010

Rudimentäre Lichtaufbau-Skizze für das 007-Look alike Bild.